Die Flugschule RheinMain bietet die Ausbildung zum Piloten für Ultraleichtflugzeuge. Dazu zählen „normale“, ultraleichte 2-sitzige Sportflugzeuge, von Insidern auch Deiachser genannt, Tragschrauber, auch als Gyrocopter oder Autogyro bezeichnet und Trikes. Das sind Ultraleichtflugzeuge mit einem Drachen als Tragfläche.
Ausbildung
Was wir tun
Neben der Grundausbildung bieten wir zahlreiche Weiterbildungen und Umschulungen für Inhaber von Fluglizenzen an, z.B.:
- die Passagierflugberechtigung
- die Schleppberechtigung für das Schleppen von Segelflugzeugen hinter UL
- die Schleppberechtigung für das Schleppen von Bannern hinter UL
- das Funksprechzeugnis
- Sicherheitstrainings / Safety Refresher Kurse
- Geführte Flugerlebnistouren
- und vieles mehr!
Kurz gesagt: Bei uns erlernen Sie das Handwerkszeug, um die Freiheit in der Luft sicher und gefahrlos genießen zu können! Die Details zur Ausbildung finden Sie hier…
Übungstraining
Ihr Weg zur Sport- und Privatpilotenlizenz
Fliegen soll Spaß machen! Aus diesem Grund fangen wir auch gleich damit an. Das vielerseits befürchtete Büffeln von Theorie vor dem ersten Flug ist völlig unnötig. Die theoretischen Basics werden neben dem Theorieunterricht im Rahmen der praktischen Ausbildung vermittelt.
1. Fliegerische Grundkenntnisse
Hier wird das mechanische Fliegen vermittelt und erlernt, also alles, was man dazu braucht, um sich mit dem Flugzeug sicher in der Luft bewegen zu können.
z.B. Checklisten durchgehen, Flugzeug in Betrieb nehmen, am Boden mit dem Fluzeug rollen, Starten, gerade aus und Kurven fliegen, Flughöhe halten, Landen oder Funksprechverkehr aber auch:
Notverfahren wie z.B. Startabbrüche oder Ausweichmanöver und Notlandeübungen ohne Motor.
Nach Erlernen dieser Inhalte endet der erste praktische Ausbildungsabschnitt dann mit dem ersten Alleinflug. Dieses Lernziel wird erfahrungsgemäß und je nach Begabung des Schülers nach etwa 10-20 Flugstunden und 80-100 Landungen erreicht.
2. Navigatorische Ausbildung
Hier wird die Vorbereitung und Durchführung von Überland- bzw. Streckenflügen vermittelt und geübt. Zuerst mit Lehrer, dann allein. Dazu gehören Aufgaben wie z.B. Einholen und Bewerten von Wetterinformationen, Errechnen und Fliegen von Kursen, Landungen auf fremden Flugplätzen u.v.m.
Die Überlandflugausbildung schließt mit der Fähigkeit ab, Streckenflüge zu anderen Flugplätzen selbstständig planen und durchführen zu können. Hier fliegt der Schüler am Ende allein zu benachbarten Flugplätzen. Parallel hierzu werden die im ersten praktischen Ausbildungsabschnitt erlernten Fähigkeiten (mit und ohne Lehrer an Bord) weiter vertieft und geübt.
3. Theoretische Ausbildung und Prüfungen
In the theoretical training, 60 h à 45 min have to be completed. We offer these lessons in blocks or in individual sessions, depending on the composition of the group of students, to accompany practical training. It ends with the theoretical exam, which for legal reasons must be completed before the first solo cross-country flight. Ideally, the theoretical training and examination is in the first third to half of the practical training. The entire training ends with the practical test.
The complete training guidelines can be found on the website of the German Ultralight Association (DULV) eV and the German Aero Club (DAeC) .
The multitude of options for pilot training seems very confusing at first glance. We will help you with detailed information and will be happy to advise you.
Was ist eigentlich ein Ultraleichflugzeug (UL)?
Ultraleichtflugzeuge (UL) sind ein- oder zweisitzige motorisierte Luftfahrzeuge, die einer Gewichtsbeschränkung (MTOW = Maximum Take Off Weight) unterliegen.
Die Ultraleicht-Fliegerei begann vor etwa 25 Jahren. Es waren technikbegeisterte Enthusiasten, die Hängegleiter mit Motoren ausstatteten und so den Grundstein für diese Art des Fliegens legten.
Aufgrund der neu gewonnen Freiheit und den wesentlich geringeren Kosten gegenüber der herkömmlichen Motor-Sportfliegerei, begann sehr schnell die Weiterentwicklung zu modernen UL-Flugzeugen. Im herkömmlichen Markt der Sportfliegerei sind die Entwicklungsschritte aufgrund von hohen Kosten und damit begrenzter Nachfrage, teurer Zulassungsverfahren und Monopolen der Hersteller sehr langsam, die Technik befindet sich zum Teil noch auf dem Stand der vierziger Jahre. Der Sektor der UL-Fliegerei brachte dagegen Luftfahrzeuge auf den Markt, die ihre Vorbilder bei weitem übertreffen. Modernste Komposit-Bauweisen und Motorentechnik sind das Ergebnis.
Seit 1994 sind ULs zulassungspflichtige Luftsportgeräte. Das bedeutet, sie unterliegen einer offiziellen luftfahrttechnischen Zulassung und Überprüfung, wie sie auch bei Motor- und Segelflugzeugen üblich ist. Zulassungen und Jahresnachprüfungen, was etwa dem TÜV bei Kraftfahrzeugen entspricht, werden vom DULV (Deutscher Ultraleichtverband e. V.) und dem DAeC (Deutscher Aero Club) durchgeführt. Sie sind vom Bundesverkehrsministerium beauftragte Verbände.
Allen gemeinsam ist, dass sie sehr leicht und leise sind. So dürfen UL eine Lärmemission von 60 dB (A) nicht überschreiten.
Man kann sagen, dass sich die UL-Fliegerei, was aerodynamisch gesteuerte UL angeht, im Wettbewerb mit der herkömmlichen Sportfliegerei mit steigender Tendenz etabliert hat.
Die Tragschrauber bilden eine Klasse für sich. Als hubschrauber-ähnliche Fluggeräte mit ca. 80% Hubschrauberfeeling für 10% der Kosten, ist ihre Zahl förmlich explodiert.
Im Trike- und Minimum Sektor sind die Anteile absolut gesehen stagnierend, relativ betrachtet jedoch rückläufig, da es sich hierbei um einen zum Motorflug konkurrenzlosen Sport handelt, der anderen Flugsportarten wenig Mitglieder abringen konnte. Er hat aber nach wie vor seine Anhänger.
Große Innovationssprünge und zunehmende Beliebtheit sind auf dem Sektor der Motorschirme zu verzeichnen, handelt es sich hierbei doch um die preiswerteste, flexibelste und mit geringstem Aufwand zu betreibende Motorflugsportart. Hier steigt die Zahl der Piloten stetig.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Um die Lizenz zum Führen von Ulraleichtflugzeugen zu erwerben, muss der Flugschüler die folgenden Voraussetzungen mitbringen:
- Zunächst einmal Lust zum Fliegen! Um das anzutesten und die Entscheidung zur Ausbildung zu erleichtern, bieten wir Schnupper-Flugstunden an, bei denen der Flugbegeisterte unter Begleitung eines erfahrenen Fluglehrers einmal selbst fliegen darf und erlebt, wie eine typische Flugstunde abläuft.
- Ein Mindestalter von 16 Jahren bei Beginn der Ausbildung und 17 Jahren bei Scheinerhalt.
- Fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis (Medical) der LAPL oder Klasse 2: Dieses wird nach einer Untersuchung durch einen Fliegerarzt ausgestellt und ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen.
- Theoretische und Praktische Ausbildung bzw. Prüfung gem. LuftPersV wie näher beschrieben.
- Bei Minderjährigen die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten.